Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Milchpumpe ist eine wichtige Unterstützung beim Stillen
- Es gibt verschiedene Arten von Milchpumpen
- Achte auf die richtige Anwendung der Milchpumpen
Die besten Milchpumpen im Vergleich
1. Philips Avent Handmilchpumpe
- Handmilchpumpe
- Weiches Kissen
- Einfache Reinigung
2. Medela elektrische Milchpumpe
- elektrische Milchpumpe
- Weiche und verstellbare Brusthaube
- Verspricht ein schnelleres Abpumpen
3. Elvie tragbare Milchpumpe
- Eine tragbare elektrische Milchpumpe
- Einfach in der Anwendung und Reinigung
- Mit Pump-App Funktion
4. Philips Avent elektrische Milchpumpe
- Elektrische Milchpumpe
- Anpassungsfähiges Silikonkissen
- Einfache Anwendung und Reinigung
- Mit Memory-Funktion
5. Medela Doppelmilchpumpe
- Doppelmilchpumpe
- mit Pump-App Funktion
- verspricht schnelleres Abpumpen
- Weiche und verstellbare Brusthaube
6. Medela Harmony Hand-Milchpumpe
- Handmilchpumpe
- Leicht und einfach zu reinigen
- für den gelegentlichen Gebrauch
Welche Art von Milchpumpe ist die richtige für dich und dein Baby?
Es gibt für die verschiedensten Bedürfnisse und verschiedene Anwendungen Milchpumpen. Welche die beste für dich und deinen Still-Alltag mit deinem Baby ist, hängt davon ab, was du von der Pumpe erwartest und wie häufig du sie verwendest. Hier sind die verschiedenen Milchpumpen-Modelle im Überblick:
Die elektrische Milchpumpe
Eine elektrische Milchpumpe, bei uns im Vergleich von Phillips Avent oder von Meleda, sind für die häufige Anwendung bestens geeignet. Mit Hilfe der elektrischen Pumpen wird die Milch in die Behälter gepumpt. Es geht schneller als mit der Hand und du kannst verlässlich und in deinem Rythmus abpumpen.
Vor allem wenn du arbeiten gehst oder für einen längeren Zeitraum eine größere Menge Milch benötigst, solltest du auf eine elektrische Milchpumpe zurückgreifen. Die Anschaffung einer elektrischen Milchpumpe ist dafür um einiges teuerer als die einer Handmilchpumpe.
Handmilchpumpe
Eine Handmilchpumpe ist für den gelegentlichen Gebrauch und auch für unterwegs die richtige Wahl. Die Modelle von Phillips Avent oder von Meleda sind sehr einfach und angenehm in der Anwendung.
Wenn es nur ab und zu von Nöten ist, die Milch zu sammeln, oder wenn aufgrund von Beschwerden abgepumpt werden muss, eignet sich eine Handmilchpumpe perfekt. Sie ist die günstigste Variante.
Doppelmilchpumpe
Eine Doppelmilchpumpte funktioniert in der Regel genau wie andere elektrische Milchpumpen auch. Der Unterschied liegt darin, dass an beiden Brüsten zur selben Zeit abgepumpt werden kann. Der Vorteil liegt darin, dass so mehr Milch in kurzer Zeit gewonnen wird und die Brüste zu gleichen Teilen Milch abgeben.
Die Doppelmilchpumpe übersteigt dabei den Preis einer normalen Milchpumpe nochmal erheblich. Deshalb empfehlen wir diese Variante nur, wenn wirklich sehr viel oder sogar ausschließlich abgepumpt wird.
Tragbare Milchpumpe
Die tragbare elektrische Milchpumpe, in unserem Vergleich von Elvie, ist im Vegleich zu den anderen Modellen recht neu auf dem Markt und bei uns in Deutschland noch nicht so bekannt wie zum Beispiel in Amerika, wo sie erfunden wurde. Der Vorteil liegt darin, dass die gesamte Pumpe im BH unter dem T-Shirt verschwindet. Sie verspricht im Alltag wenig bis gar nicht aufzufallen. Das heißt, auch die Mitmenschen (zum Beispiel im Büro) wissen nicht gleich, dass du gerade abpumpst.
Die Milch wird hier direkt in die Beutel gepumpt, die sich auch in dem Gerät befinden. Also keine zusätzlichen Schläuche oder Geräte. Wer darauf angewiesen ist, dezent und einfach auch unterwegs oder bei der Arbeit abzupumpen, für den ist eine tragbare elektrische Milchpumpe das richtige. Allerdings ist sie unter unseren Favoriten auch das teuerste Modell.
Warum brauche ich beim Stillen eine Milchpumpe?
- Bei einer schmerzhaften Brustwarzenentzündung
- Bei zu viel Milcheinschuss
- Wenn dein Baby zu schwach ist, um an der Brust zu saugen
- Um den Milchfluss anzuregen
- Um Milchstau vorzubeugen
- Um trotz voll Stillen das Füttern abgeben zu können
Stillen ist das Beste für dein Baby. Auf diese Weise bekommt dein Kind alles, was es bis zur ersten richtigen Nahrung braucht. Zudem ist es von Anfang an schön für die Bindung zwischen dir und deinem Schatz.
Trotzdem kommen immer wieder Momente, in denen wir Mamas Zeit für uns brauchen. Ob zum Arbeiten, zum Sport oder einfach mal so. In solchen Situationen eignet sich eine Milchpumpe perfekt, um die wertvolle Milch abzupumpen und für den Papa oder die Großeltern bereitzustellen. Zudem kann es auch für andere Familienmitglieder schön sein, dein Baby zu füttern.
Wenn es beim Stillen Komplikationen oder Beschwerden gibt, kann es oft hilfreich sein, zusätzlich mit einer Milchpumpe zu arbeiten. Auch wenn du dich aus verschiedensten Gründen dazu entscheidest, dass du nicht Stillen möchtest, kannst du die Milch regelmäßig abpumpen und deinem Baby mit der Flasche geben.
Das sollte beim Kauf einer Milchpumpe beachtet werden
Im ersten Schritt solltest du dir überlegen, welche Art von Milchpumpe für dich in Frage kommt. Was möchtest du erreichen? Für häufiges und regelmäßiges Abpumpen in größeren Mengen empfehlen wir eine elektrische Milchpumpe oder sogar eine Doppelmilchpumpe.
Bei gelegentlichem Abpumpen ist eine Handmilchpumpe völlig ausreichend. Die elektrische tragbare Milchpumpe kann für dich in Frage kommen, wenn du Wert darauf legst, dezent abzupumpen. Sie ist die richtige Wahl, wenn du beim Abpumpen die Hände frei haben möchtest und dich auch zu Hause frei bewegen magst.
Diese Eigenschaften sollte die Milchpumpe mitbringen:
- Ein 2-Phasen-Pumpsystem (bei den elektrischen Modellen)
- eine weiche und austauschbare Brusthaube
- verschiedene Pumpstärken mit Memory-Funktion
- Zubehör: Passende Fläschchen, Aufsätze, Brusthauben
- Passende Milchaufbewahrungssysteme
Das 2-Phasen-System ahmt im ersten Schritt sanft die Saugbewegung deines Babys nach. Im zweiten Schritt wird erst gepumpt. Die meisten Milchpumpen haben dieses System. Dazu kann es bei den elektrischen Modellen auch sehr hilfreich sein, wenn verschiedene Saugstärken eingestellt werden können. Die Brusthaube sollte sich weich und angenehm anfühlen.
Achte beim Kauf auch darauf, welches Zubehör mit der Pumpe mitgeliefert wird. In jedem Fall sollten die Milchpumpen in ihre Einzelteile zu zerlegen sein, damit sie gründlich gereinigt werden kann. Im besten Fall sind die Teile, die mit Milch in Berührung kommen, auch für die Spülmaschine geeignet.
So wendest du eine Milchpumpe richtig an
Die Brust richtig vorbereiten
Du kannst deine Brüste sanft massieren, um den Milchfluss anzuregen. Ein warmer Waschlappen oder warme Kompressen können ebenfalls helfen und machen das Abpumpen angenehmer. Es kann sogar die Milchmenge steigern, wenn mit Wärme gearbeitet wird.
Das Abpumpen
Die Pumpe wird auf die Brust aufgelegt. Achte darauf, dass immer die ganze Brustwarze bedeckt ist. Die Brusthaube sollte vollständig und gleichmäßig auf der Brust aufliegen. Es ist sehr wichtig, dass die Haube sehr gut auf der Brust und der Brustwarze aufliegt.
Nun kann entweder mit der Hand oder durch das Einschalten des Geräts abgepumpt werden. Durch das Auflegen und Pumpen entsteht ein Unterdruck, durch den die Milch aus der Brust abfließt. Wie lange und wie viel bei jedem Mal abgepumpt wird, ist bei jeder Mama ganz individuell. In der Regel dauert das Abpumpen pro Brust ca. 15 Minuten. Achte darauf, dass die Brüste möglichst „leergepumpt“ sind.
Wie oft die Milch abgepumpt wird, solltest du daran anpassen, wie häufig du dein Baby stillst. Du solltest mindestens genau so viel abpumpen, wie dein Baby auch trinkt. Erstelle am besten gemeinsam mit deiner Hebamme einen Zeitplan, an den du dich halten kannst. Auch wenn du dein Baby nach Bedarf stillst, stellt sich nach einer gewissen Zeit ein Rhythmus ein.
Aufbewarung der abgepumpten Milch
Bei der Aufbewahrung der Milch kommt es sehr auf die umliegende Temperatur an. Sobald du fertig mit Abpumpen bist, sollte die Milch in einen sauberen Behälter getan werden und dieser sollte fest verschlossen sein.
Wenn du die Milch im Kühlschrank lagerst, solltest du sie innerhalb von fünf Tagen aufbrauchen. Im Gefrierfach hält sich die Milch ganze sechs Monate lang. Wenn du gefrorene Milch auftaust, sollte diese innerhalb von 24 Stunden aufgebraucht werden und in dieser Zeit unbedingt im Kühlschrank gelagert werden. Aufgetaute Milch sollte nicht wieder eingefroren werden.
So erwärmst du die Milch
Gefrorene oder kalte Milch sollte mit warmen Wasser oder einem dafür vorgesehenen Wärmer auf Körpertemperatur sanft und gleichmäßig erwärmt werden. Die Milch sollte auf keinen Fall zu heiß werden, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen.
Die Mikrowelle sollte niemals zum Erwärmen von Babynahrung oder Milch verwendet werden, da sich dein Baby zu schnell verbrennen kann und auch hier Vitamine verloren gehen.
So reinigst du die Milchpumpe
Sowohl die Fläschchen deines Babys als auch die Milchpumpe und die dazugehörigen Teile sollten nach jeder Anwendung ordentlich gereinigt werden und solange das Baby noch nicht krabbelt, auch steril gehalten werden. Verwende zur Reinigung immer frisches Wasser und ein spezielles Spülmittel für Babys und koche die Einzelteile mit heißem Wasser aus.
Es gibt auch spezielle Reinigungsgeräte, mit denen du die einzelnen Teile sterilisieren kannst. Nachdem die Teile ausgekocht wurden, sollten sie gründlich abgetrocknet werden. Bevor du die Pumpe und die Fläschen das nächste Mal verwendest, sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Die einzelnen Teile der Milchpumpe können auch in den Geschirrspüler, ausgenommen der Schlauch und die elektrischen Teile.
FAQ
Was kostet eine Milchpumpe?
Was eine Milchpumpe kostet, hängst stark vom Modell ab. Natürlich ist eine elektrische Milchpumpe mit um die 100 Euro bis teilweise sogar 300 Euro weitaus kostenintensiver, als eine einfache Handmilchpumpe. Diese liegen bei um die 30 Euro. Wir empfehlen beim Kauf auch auf das Zubehör zu achten, das mit der Pumpe mitgeliefert wird.
Können die Kosten übernommen werden?
Wenn das Abpumpen der Milch aus medizinischer Sicht notwendig wird, können die Kosten für die Milchpumpe auch von der Krankenkasse übernommen werden. Wer die durchaus hohen Kosten anders sparen möchte, der kann sich auch eine Milchpumpe leihen oder gebraucht kaufen.
Ist eine Milchpumpe nötig?
Nein. Wenn es keine Probleme beim Stillen gibt und wenn die Mutter immer da ist, wenn das Kind gestillt werden muss, kommt man auch ohne Milchpumpe zurecht. Die Milch kann alternativ auch mit einer bestimmten Technik aus der Brust ausgestrichen und gesammelt werden. Diese Methode dauert allerdings deutlich länger und es braucht Übung.
Kann man schon vor der Geburt Abpumpen?
Nein. Der richtige Milcheinschuss kommt erst nach der Geburt deines Babys. Allerdings kannst du ein paar Tage vor der Geburt wertvolles Kolostrum ausstreichen und sammeln. Diese sogenannte Erstmilch enthält vor allem wichtige Antikörper, die das Immunsystem und die Darmfunktion deines Babys stärkt. Wie du genau dieses Kolostrum ausstreichst und aufbewahrst, kann dir deine Hebamme oder der Frauenarzt erklären.
Wie lange soll man stillen?
Diese Frage kann nur jede Mutter für sich selbst entscheiden. Stillen ist das Beste für das Baby, darüber sind sich Kinderärzte und Wissenschaftler einig. Die Zusammensetzung der Milch passt sich mit der Zeit perfekt den Bedürfnissen deines Kindes an. Dieses Wunder der Natur ist unschlagbar und bis heute unmöglich nachzuahmen.
Doch es gibt auch gute Gründe nicht zu stillen und ob du dich dafür entscheidest und wie lange, kann dir keiner vorschreiben. Höre auf dich, deinen Körper und dein Kind und du wirst die richtige Entscheidung treffen.
Was ist besser: Handmilchpumpe oder elektrisch?
Hier geht es nicht darum, welche besser ist, sondern welche eher zu deinen Wünschen und Bedürfnissen passt. Möchtest du viel und regelmäßig abpumpen, ist die elektrische Milchpumpe die bessere Wahl. Wenn du nur gelegentlich abgepumpte Milch benötigst, ist die Handmilchpumpe völlig ausreichend.
Fazit
Eine Milchpumpe kann beim Stillen eine große Hilfe sein. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, das Abpumpen vorteilhaft in den Still-Alltag zu integrieren.
Wir haben die verschiedenen Milchpumpen vorgestellt und gezeigt, welches Modell zu deinen Bedürfnissen passen könnte. Am Ende entscheidest du, welche Pumpe zu dir und deinem Baby passt. Hier hast du nochmal die Übersicht.